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Konservative Therapie (nicht operativ)

von Erkrankungen des venösen-, arteriellen- und Lymphgefäßsystems

Eine konservative Therapie kommt bei Patienten zum Einsatz, bei denen gesundheitliche oder auch Altersgründe gegen eine Operation sprechen oder die sich nicht zu einer OP entschließen können, sowie bei primär konservativ zu behandelnden Krankheitsbilder.

Sie besteht überwiegend in einer Kompressionstherapie mit medizinischen Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsverbänden.

Bei offenem Bein (Ulcus cruris) wird ein individuelles Therapiekonzept erstellt, welches neben der Kompressionstherapie unterschiedliche Lokalbehandlungen und wenn nötig operative Maßnahmen oder Verödungen einschließt.

Kleinere Seitenastvarizen ohne Nachweis von Stammveneninsuffizienzen oder Besenreiser können verödet werden. Dabei wird mit einer sehr feinen Kanüle die Varize in Abständen punktiert und eine Verödungsflüssigkeit eingespritzt.

Im Falle einer Verödungstherapie erhalten Sie in der Praxis weitere Aufklärung und Informationsmaterial. Die Verödungstherapie von Besenreisern ist keine Kassenleistung, da sie aus medizinischen Gründen nicht notwendig ist. Sie muss deshalb nach der Gebührenordnung für Ärzte berechnet werden. Auch darüber erhalten Sie das entsprechendes Informationsmaterial.

Lymphödeme werden mit der komplexen physikalischen Entstauungstherapie behandelt. Den Part der manuellen Lymphdrainage übernimmt ein Lymphtherapeut Ihrer Wahl. Nach möglichst maximaler Entstauung ist das Tragen eines Kompressionsstrumpfes zur Erhaltung des Entstauungsergebnisses notwendig.

Abzugrenzen ist das Lipödem. Dieses ist gekennzeichnet durch Vermehrung des Unterhautfettgewebes, einhergehend mit einer Fettverteilungsstörung besonders am Ober- und Unterschenkel. Die konservative Behandlung hängt vom Schweregrad ab und reicht bis zur komplexen physikalischen Entstauungstherapie wie beim Lymphödem.

Entsprechend individuell muss der Therapieplan erstellt werden.