zurück

Operative Therapie

Unser Hauptschwerpunkt ist die ambulante / operative Therapie des Krampfaderleidens (Varikose). Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern eine Krankheit, die behandlungsbedürftig ist. Ausdruck der Erkrankung sind die unterschiedlichen Schweregrade einer Krampfadererkrankung bis hin zum sogenannten "offenen Bein" (Ulcus cruris venosum).

Vor der OP

Am Tag vor der OP erfolgt nochmals ein ausführliches Aufklärungsgespräch in welchem Sie alle verbleibenden Fragen stellen können und beantwortet bekommen. Gleichzeitig werden die Krampfadern mit einem wasserfesten Stift angezeichnet, da sie ja nicht mehr sichtbar sind.

Unsere Verfahren

Es werden überwiegend Teilstrippingverfahren der Stammvenen durchgeführt. Dadurch können Komplikationen auf ein Minimum reduziert werden. Seltener erfordert der Befund auch einmal eine Totalstripping-Operation. Die Seitenastvarizen werden mittels Mini-Phlebektomie über kleine Hautstiche entfernt.

Zunehmend nimmt das minimal invasive Radiowellenverfahren (VNUS closure fast / Venefit) den ihm gebührenden Raum ein.

Betäubungsart

Die Operationen erfolgen ausschließlich in einer Sonderform der örtlichen Betäubung (Tumeszenz-Anästhesie), das heißt es wird keine Spritze im Bereich der Lendenwirbelsäule gesetzt. Eine Vollnarkose ist nicht notwendig.

Der Vorteil dieses Vorgehens besteht darin, dass die Unterschenkel-Muskulatur nicht betäubt ist und so die Gelenk-Muskelpumpe zur Thromboseprophylaxe durchgehend zur Verfügung steht. Somit besteht zu keiner Zeit eine Immobilisationsphase, in der die Thrombosen entstehen können.

Ängstliche Patienten

Auf Wunsch können Sie eine Injektion mit einem beruhigenden Medikament erhalten, welches Angst- oder Erregungszustände beseitigt. Die Dosierung kann ganz individuell bis hin zum Dämmerschlaf gestaltet werden.

Vorteile der örtlichen Betäubung

Das geschilderte Betäubungsverfahren in Kombination mit der ambulanten Durchführung der OP senkt die Thrombosegefährdung auf ein maximal erreichbares Minimum herab. Dennoch erfolgt zusätzlich für einige Tage eine Thromboseprophylaxe mit Heparin.

Nach der OP

Wenn Sie die Praxis nach einigen Stunden verlassen, können Sie nachmittags bereits wieder einen kleinen Spaziergang unternehmen. Nach der OP und bei jedem weiteren Vorstellungstermin werden Ihnen alle Details der weiteren Nachbehandlung genau geschildert.

Neue Methoden

In letzter Zeit gewinnen zunehmend minimal invasive Methoden, wie die Radiowellentherapie (VNUS closure fast / venefit) der Stammvenen an Bedeutung.

Dieses Verfahren hat das Ziel, die insuffizienten Strecken der Stammvenen zu verschließen. Anstelle einer Entfernung, wie bei der klassischen Operation, zielen diese Verfahren darauf ab, die Stammvenen von innen her mit Radiowellenenergie so zu behandeln, daß Sie vernarben. Diese "Narben" werden im weiteren Verlauf vom Körper abgebaut. Damit ist die Stammvene nicht mehr nachweisbar

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass sich in Deutschland das Radiowellenverfahren (VNUS closure fast) durchsetzt.

Erfahrungen mit dieser Technik bestehen international seit 1998. In Deutschland wird sie seit dem Jahr 2000 praktiziert. Von Jahr zu Jahr ist die Technik optimiert worden.

Die kurz- und mittelfristigen Ergebnisse sind sehr gut und somit denen der klassischen Operationsmethoden ebenbürtig.

Die wesentlichen Vorteile sind:

Bei Interesse erhalten Sie weitere ausführliche Informationen in der Praxis.